Der innere Schweinehund war gestern

Ich weiß es noch genau – es war August, kurz nachdem ich in die schönste Stadt der Welt gezogen bin. Die Natur steht voll im Saft, die Sonne scheint fröhlich vom Himmel als ich mir zum allerersten Mal vornehme um die Alster zu joggen. Ich war lange nicht mehr Laufen und nicht sicher, ob ich es schaffe. 7,4 km ist jetzt nicht wenig – von meiner Haustür, Hermann-Behn-Weg, und zurück, sind es noch etwas mehr. Was sagt da der innere Schweinehund, der uns oft lähmt und blockiert in den unterschiedlichsten Lebensbereichen – vor allem beim Sport? Jeder kennt ihn. Der eine oder andere mag ihn gar nicht, verabscheut ihn sogar. Viele haben auch ganz oft einen Kampf mit ihm und verlieren. Zuhause auf dem Sofa.

Wer kämpfen will bekommt den Kampf

Doch wie ist das zurückbleibende Gefühl? Demotiviert sind wir enttäuscht von uns selber oder suchen nach Ausreden, dass es dieses Mal wieder nichts wird mit dem Sport – der Bewegung für uns selbst. Wir führen etliche Gründe dafür auf, warum es wieder nicht geklappt hat – der Rücken, der Partner, die Kinder, der Job. Ohja, wir sind Meister im Ausredenfinden, ziehen immer wieder aufs Neue in den eigenen Kampf gegen uns, doch lassen dabei unsere selbst getroffene Entscheidung dafür, uns nicht zu bewegen, völlig außer Acht. Und so vergeht Woche für Woche, Monat um Monat und wieder waren wir ein Jahr unverbindlich zu uns und sind auch noch um etliche Monatsbeiträge ärmer. Mangel auf sportlicher Linie. Selbst erschaffen.

Unser Körper ist wie eine Bank in die wir stetig einzahlen

Warum gehen wir oft so nachlässig und lieblos mit der wunderbaren Hülle unserer Seele um? Das was wir mit Bewegung, frischer Luft und Ausschütten von Glückshormonen durch Sport in unseren Körper einzahlen, heben wir durch Gesundheit und Wohlbefinden auch wieder ab. Unser Körper dient uns jeden Tag und das ist nicht selbstverständlich. Er funktioniert – bis zu einem gewissen Grad.

Über all das denke ich nach während ich über die Krugkoppelbrücke laufe, die Bellevue ihrem Namen alle Ehre macht, indem ich mit einem herrlichen Blick über die Alster belohnt werde und ohne Musik im Ohr über die eigene innere Kommunikation nachdenke. Wie ist es, anstatt den inneren Schweinehund zu verdammen,

Mit Streicheleinheiten zum Wohlbefinden kommen

Denn was geschieht, wenn wir uns diesen speziellen inneren Kritiker zum Freund machen, der uns immer wieder davon abhält es anders zu machen als sonst und mit ihm gemeinsam zum Sport gehen. Jaaaaa, das fühlt sich gut an. Mein Schweinehund trottet imaginär mit mir über die Kennedybrücke während ich mir überlege wie ich wohlwollend den Sport in meinen Alltag integrieren kann:

• Sporttermine mit fester Uhrzeit in den Kalender eintragen (2 mal die Woche)
• Me Time durch Bewegung und wenn es ein 30minütiger Spaziergang durch die Natur ist
• Das Fahrrad nehmen statt die Bahn
• Die Treppen in den 4. Stock nehmen anstelle des Aufzugs
• Ausreichend trinken

Während meines Laufens um die Alster gibt es so viel zu sehen und zu entdecken, die fröhlich schaukelnden Segelboote beim Ruder-Club Favorite Hammonia oder die Schwäne, die stolz über das Wasser ziehen, dass ich gar nicht merke, dass ich schon an der Amerikanisches Botschaft bin und kurze Zeit später an der Kinderschaukel, wo ich auf eine bunt gemischte Sportgruppe treffe.

Vom Passiven ins Aktive – das ist dem Menschen viel angemessener

Neugierig was die dort genau machen, spreche ich mutig die Trainerin an. Sie erklärt mir, dass sie dieses Fitness Studio ohne Dach direkt an der Alster dreimal die Woche bei Wind und Wetter für alle Altersklassen und Fitnesslevel anbietet. Somit hat mein innerer Schweinehund auch noch ausreichend Platz zum Austoben – da tun sich Welten auf für mich und ihn! Raus aus dem Passiven und rein ins Aktive – Umdenken zu tun bringt so viele Chancen und Möglichkeiten mit sich und spricht ganzheitlich Kopf, Herz und Seele an.

Heute noch happy über die damalige Begegnung und zum richtigen Zeitpunkt um die Alster gelaufen zu sein, bin ich nun schon seit 4 Jahren im Alsterbootcamp von Holistic Fitness und mache Sport in einer Gruppe, in der wir uns gegenseitig motivieren immer wieder dabei zu sein und unserem Körper Gutes damit zu tun. Er dankt es uns.

Wenn Du etwas verändern willst, mache es anders und Deinen inneren Schweinehund zum Freund. Du kannst und Du schaffst das. Gestatte es Dir.

Komm in die Umsetzung und zur nächsten Sport Session – Dienstags, 18-19.00 Uhr, Donnerstags, 19-20 Uhr sowie Samstags, 09.30-10.30 Uhr auf der Alsterwiese
Tickets über https://www.holisticfitness.de/ oder Urban Sports Club

Oder Du hörst Dir erstmal den 360 Grad MENSCH! Podcast an, den ich mit der Trainerin Eyleen Louis aufgenommen habe.

Bleibe gesund und ich freue mich auf unser Kennenlernen – dieses Mal beim Sport
Deine Kathrin